Sonntag, 02. April 2006

the meaning of life 101


crash2

Ereignisse wie dieses lassen mich darüber nachdenken, ob ich meine Zeit auf diesem Planeten wirklich sinnvoll nutze oder eine Spur verpaßter Gelegenheiten hinter mir herziehe.

Mittwoch, 29. März 2006

...


Schneuhupfen!

Montag, 27. März 2006

feinstaub ist der neue föhn


Ist es euch auch aufgefallen, wie der Feinstaub mittlerweile zur Erklärung jeglicher kleinen Lebenssorge geworden ist?
Mag es der Anfang eines subtilen Sturzes der bisher unbefragten Souveränität des Föhnes sein?

Samstag, 25. März 2006

der dichter kriegt eins auf die lichter


Ich sitze in meinem Samstagnachmittags-Café. Hier ist es behaglich und ruhig (meistens), und die Musik ist gerade richtig, um in gelöster Stimmung ein paar Seiten zu schreiben. Unglücklicherweise sitzen in Hörweite zwei blasierte Dichter, die sich über Dichtung und Dichterförderungsprogramme unterhalten. Sie argumentieren. Sie gestikulieren. Wo Argumente nicht helfen, wird Lautstärke eingesetzt. Jeder im Umkreis von vier Metern kennt nun ihre Meinung.

Meine Kopfhörer schalten die Dichter auf Stummfilm, doch noch immer würde ich beide gerne Kopf voran in ein Schwein stecken. Und ihre Dialektik in den Hintern Reich-Ranickis.

Donnerstag, 23. März 2006

liebhabereien unterm feigenblatt


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Oh Baby.
Mein erster Besuch in einem Sexshop. Wie verrucht das klingt: Ein Sexshop. Gepaart mit einer erotischen Lesung. Sag mir was ins Ohr. Wie aufreizend! Unter dem Vorwand der fotografischen Dokumentation kann ich die ausliegende Ware neugierig in Augenschein nehmen und stelle ein bißchen enttäuscht ein "größtenteils harmlos" fest. Trotzdem spüre ich die Röte in meine Wangen schießen, als ich die Besitzerin des Ladens nach verschiedensten Sexspielzeugen frage, deren Funktion sich nicht sofort erschließt. Ich kaufe sogar. Das fühlt sich so gut an. Aber ich bin ja zur intellektuellen Stimulation hier. Oh ja.

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Die beiden Vorleser, Autoren des Feigenblattes, geben ernsthafte, humorvolle und explizite Geschichten rund um Sex und Erotik zum Besten. Frau Niermeyer schreibt so eindringlich, daß allein das Vorlesen den Wunsch nach sofortiger Befriedigung auslöst. Jetzt. Hier. Auf dem Boden vor der Vibratorenwand. Deine Zunge macht mich wahnsinnig. Gut, daß Don Pedro zwischenzeitlich mit seiner Sangeskunst unterhält, so wird der Sextrieb von Amüsiertheit abgelöst, bevor ich jemandem einen unschicklichen Antrag mache. Hör jetzt nicht auf.

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Nach den ersten Vorträgen erntet Herr Braun schon Vorschusslacher, wenn er nur vor das Publikum tritt. Vielleicht liegt es daran, daß Herr Braun aus dem Süddeutschen stammt und eine fast schon österreicherisch anmutende Sprachmelodie sein eigen nennt. Sag etwas Schmutziges zu mir. Er ist der Sympathieträger des Abends - er wär so gern ein Schwanz. Frau Niermeyer sorgt mit ihren Erzählungen über Blowjobs im Altersheim und geschlechtlichem Treiben bei üblem Sonnenbrand für erbauliche Unterhaltung. Und ich fühle mich an diesem Abend gut unterhalten.
Oh Baby.

Nächste Woche ist das Feigenblatt in der Kleinen Freiheit in Hamburg zu hören, wer in der Nähe ist, kann zwischen Massageölen und Corsagen wunderbaren Geschichten lauschen. mehr Info

Mittwoch, 22. März 2006

zwei dosen seerosen


"Zwei Dosen Seerosen, und wer soll das bitteschön alles essen?" Dieser Satz wird nie in die Geschichte eingehen, in keine. Sätze wie "Ick bin ein Berliner" oder "Ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer für die Menschheit", diese Sätze sind selbstverständlich Legende, aber "Zwei Dosen Seerosen, und wer soll das bitteschön alles essen?", dieser Satz scheint in keinem Buch auf, so als wäre dieser Satz nie gefallen! So als wäre er nur trivialer Quatsch! Dieser Satz, und das ist mehr als offensichtlich und gleichsam das Tragischste seit der Entwicklung der Atombombe, dieser Satz hat keine Lobby. Baumeister Peter Golaschewsky, Sachverständiger für Bewertung von Grundstücken und Bauwerken und begeisterter Mädchenmörder, sagte diesen Satz. Sein Freund Milan Stübel-Schrems, Schriftführer im Verein der Wiener Mädchenmörder e. V., hatte diesen Satz provoziert. Er deckte den Tisch mit 18 blutjungen Blutwürsten und 2 Dosen Seerosen, die er noch schnell am Gemüsemarkt gekauft hatte. Genau in diesem Moment sagte Peter Golaschewsky, der auch am Tisch saß, "Zwei Dosen Seerosen, und wer soll das bitteschön alles essen?" Kein Chronist der Welt hielt es für notwendig, diesen Satz zu verewigen. Mußten wieder wir herhalten. Als hätten wir nicht schon genug um die Ohren mit Autogrammstunden und Karriere! Alles muß man selber machen, auch Karriere. Es ist zum Heulen.

[© D.Stermann und C.Grissemann]

Montag, 20. März 2006

abendveranstaltung


Ausgezeichnetes Essen, ausgezeichneter Wein und feinsinnige Gespräche, die den Islamischen Fundamentalismus ebenso behandelten wie die Frage, ob Bastl Schweinsteiger wirklich so dumm sein konnte. Es erinnerte mich daran, wie das Leben früher zu sein pflegte, als zehn Leute für ein Abendessen zusammenzubringen noch nicht eine Terminabsprache zwei Monate im Voraus, drei Babysitter und ein Logistik-Komitee erforderte.

die Rhön

Mittelgebirge in der Randlage zwischen Hessen, Thüringen und Bayern. Ihre Bewohner sind einerseits Bauern und Pendler, andererseits Rhönschafe und (kurz vor dem Aussterben) Auerwild.

was war

rückbezüglich
2006. Das Jahr in Kurzantworten. Zugenommen oder abgenommen? Endergebnis:.. .
schmittskatze - 11. Jun, 00:50
wirres
Da hab ich lange gedacht, mich erwischt es nicht....
schmittskatze - 8. Dez, 10:06
Ich bin froh, dass ich...
Ich bin froh, dass ich den Pisa-Test für Schüler schon...
TheDarkListener - 25. Nov, 11:45
Hey, es war letztes Wochenende...
Hey, es war letztes Wochenende in diesem goldenen Herbst...
schmittskatze - 23. Nov, 16:40
Rückfrage
Stehen Sie, Frl. Schmitt, angesichts vollständiger...
Wortwart - 23. Nov, 11:10
abendunterhaltung
Frau M: Welchen Film guckt ihr? Frau S: Magnolien...
schmittskatze - 16. Nov, 13:39
Nein, ganz und gar nicht....
Nein, ganz und gar nicht. Gut, ich habe den Versuch...
schmittskatze - 15. Nov, 16:56

auf dem nachttisch


Lisa Randall
Warped Passages


Wolfgang Kohlhaase
Sommer vorm Balkon

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