der dichter kriegt eins auf die lichter
Ich sitze in meinem Samstagnachmittags-Café. Hier ist es behaglich und ruhig (meistens), und die Musik ist gerade richtig, um in gelöster Stimmung ein paar Seiten zu schreiben. Unglücklicherweise sitzen in Hörweite zwei blasierte Dichter, die sich über Dichtung und Dichterförderungsprogramme unterhalten. Sie argumentieren. Sie gestikulieren. Wo Argumente nicht helfen, wird Lautstärke eingesetzt. Jeder im Umkreis von vier Metern kennt nun ihre Meinung.
Meine Kopfhörer schalten die Dichter auf Stummfilm, doch noch immer würde ich beide gerne Kopf voran in ein Schwein stecken. Und ihre Dialektik in den Hintern Reich-Ranickis.
schmittskatze - 25. Mär, 16:05
OhBehave - 28. Mär, 15:05
Das "Bild" mit dem Schwein ist köstlich. Mal ein Stück "Dichter" im Schweinskopf ist auch was anderes als immer nur Äpfel.
Columbia - 28. Mär, 21:28
Das ist Belästigung. Für diese Fälle ist es immer praktisch eine Kamera dabeizuhaben ;-) Du solltest solche Idioten für die Nachwelt festhalten. Und zur Erteilung von Hausverbot in diversen Lokalen ist es auch nicht zu verachten. Oder aufstehen und einen Euro auf den Tisch der ungestümen Dichter werfen. War vielleicht eine Kunstperformance vom Cafe ;-)
Solidarische Grüße
Columbia
Solidarische Grüße
Columbia
OhBehave - 28. Mär, 23:42
Oder man hätte die Dichter fragen können, ob sie (noch ganz) dicht sind *brustet und erhebt die Albernheit zur Kunstform*
schmittskatze - 29. Mär, 09:47
Auf keinen Fall fange ich mit diskutierfreudigen Dichtern ein Gespräch an. DIe haben Altphilologie als Nebenfach ihres Langzeitstudiums und können reden, bis mir die Ohren abfallen.
OhBehave - 29. Mär, 10:12
Und wer geht schon in ein Café rein, um wie Nikki Lauda oder Van Gogh wieder rauszukommen.
